BVB trennt sich von Kaderplaner Sven Mislintat – Interne Machtkämpfe

Nach internen Machtkämpfen: BVB trennt sich von MislintatNach dem medienübergreifend berichteten Ärger in der Chefetage von Borussia Dortmund zieht der Verein Konsequenzen. Wie die Schwarz-Gelben am Donnerstag in einer knappen Mitteilung bekannt gaben, wurde der Technische Direktor Sven Mislintat mit sofortiger Wirkung freigestellt. Sportchef Lars Ricken habe dies dem 52-Jährigen zuvor persönlich mitgeteilt.Dem Vernehmen nach traten zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Mislintat zunehmend Spannungen auf. Laut den „Ruhr Nachrichten“ ging es um „Machtgehabe und Grenzüberschreitungen in den Zuständigkeitsbereichen“. Mislintats Verhältnis zu Kehl sei so gestört gewesen, dass es dazu geführt habe, dass geplante Transfers nicht realisiert wurden. Die internen Vorwürfe seien einem „Bild“-Bericht zufolge so schwerwiegend gewesen, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich erschien. Dies sah offenbar auch der Verein so.BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte erst am Mittwoch zu den Spannungen Stellung genommen. Er sah diese auch in den starken Persönlichkeiten Rickens, Kehls und Mislintats begründet. „Es geht einzig und allein darum, dass die drei miteinander harmonieren, das ist noch optimierungsbedürftig“, ließ er tief blicken.Ricken hatte bei der Vorstellung des neuen Trainers Niko Kovac am Dienstag wiederum bereits nicht ausgeschlossen, dass personelle Konsequenzen möglich sind: „Wenn wir etwas kritisch aufzuarbeiten haben, werden wir das intern machen und auch intern belassen.“Mislintats zweite Periode beim BVB endet jähMislintat hatte bereits von 2006 bis 2017 beim BVB gearbeitet. Nach Stationen beim FC Arsenal, VfB Stuttgart und bei Ajax Amsterdam kehrte er im vergangenen Jahr nach Dortmund zurück. Als enger Vertrauter des damaligen Trainers Edin Terzic sollte Mislintat diesen stärker in die Kaderplanung einbeziehen, denn auch das Verhältnis zwischen Terzic und Kehl galt Medienberichten zufolge als kühl. Mit Terzics Rücktritt wuchsen die Probleme, da Kehl und Mislintat früh eine gegenseitige Abneigung entwickelt haben sollen.

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