BVB: Niko Kovac nach Pleite bei Debüt generell zufrieden
Kovac nach Niederlage beim BVB-Debüt milde gestimmt: „Rest war völlig in Ordnung“Niko Kovac hat nach seinem missglückten Einstand als neuer Trainer von Borussia Dortmund die Spieler weitgehend in Schutz genommen. Der 53-Jährige sagte beim Sender „Sky“ nach dem 1:2 vor heimischer Kulisse gegen den VfB Stuttgart: „Das Ergebnis ist das Einzige, was nicht gut war, der Rest war völlig in Ordnung.“Seine Spieler hätten „wirklich alles gegeben“, befand Kovac, der das Amt von Übergangscoach Mike Tullberg übernommen hatte und gegen den Vizemeister erstmals die Verantwortung trug. Vor Tullberg hatte Nuri Şahin den BVB trainiert, die Zusammenarbeit endete nach rund einem halben Jahr.Sie hätten sicher nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen, meinte Kovac nach der Niederlage. „Die Mannschaft hat einiges wirklich ganz gut umgesetzt.“ Im gegnerischen Strafraum hätten seine Spieler aber nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. „Wir haben uns selber irgendwo um die Früchte gebracht.“Auch Sportdirektor Sebastian Kehl betonte laut den „Ruhr Nachrichten“: „Ich finde, dass wir in vielen Phasen heute ein gutes Spiel gemacht haben. Ich fand, wir waren in der ersten Halbzeit sehr dominant, haben viele Möglichkeiten gehabt. Wir hätten in der zweiten Halbzeit direkt in Führung gehen müssen. Es hat heute in der letzten Entscheidung ein bisschen das Glück, vielleicht auch die Klarheit gefehlt, vielleicht die Zielstrebigkeit, wirklich dieses Tor unbedingt zu wollen.“Kovac-Kritik an Entscheidungen gegen BVBVor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion hatten ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Waldemar Anton mit einem Eigentor und Jeff Chabot die Treffer der Gäste erzielt. Julian Brandt war nur noch das Anschlusstor für den BVB gelungen.„Ich will jetzt hier kein Alibi suchen, aber der Waldi wurde gefühlt 20 Sekunden festgehalten“, sagte Kovac zum Eigentor. „Anstelle das mal abzupfeifen, lässt man es laufen.“ Nur eine von vielen umstrittenen Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Siebert in Augen der Dortmunder, die in einer hitzigen Schlussphase noch Julian Ryerson mit Gelb-Rot verloren.