Vor FC Bayern-Deal: Darum platzte Bischofs Verlängerung bei TSG Hoffenheim

Vor Bayern-Deal: Verweigerte Klausel brachte Bischofs Verlängerung bei TSG zum PlatzenAm 21. Januar vermeldete der FC Bayern die ablösefreie Verpflichtung von Tom Bischof zur kommenden Saison. Die Münchner sicherten sich eines der wertvollsten deutschen Talente, während die TSG 1899 Hoffenheim ihr Eigengewächs auf schmerzhafte Art und Weise verliert: zum Nulltarif, weil die gewünschte Verlängerung nicht zustande gekommen war. Dabei hatte es laut dem „Kicker“ sehr wohl danach ausgesehen, als würden die Kraichgauer den 19 Jahre alten Mittelfeldspieler weiter an sich binden und einen Abschied zumindest hinauszögern oder aber wenigstens gegen eine Ablöse abwickeln können.Dem Magazin zufolge stand die TSG schon recht dicht vor der Verlängerung der Zusammenarbeit – welche aber an einer vermeintlichen Marginalie scheiterte. Sämtliche Kernaspekte eines neuen Vertragswerkes wie Gehalt, Laufzeit und mögliche Ausstiegsklauseln sollen ausgearbeitet und von den beteiligten Parteien abgesegnet worden sein. Probleme habe aber eine Zusatzklausel gemacht, die eine finale Vereinbarung letztlich sogar zum Scheitern brachte. Bischof und sein Management beanspruchten für den Youngster eine Startelfgarantie, heißt es. Unklar sei aber, um wie viele Einsätze es an der Stelle konkret ging. Eine Version gehe von nur fünf geforderten Spielen aus, eine andere von etwas mehr.So oder so: Bischof hätte ebenjene Bedingungen wahrscheinlich schnell erfüllen können. 2022/23 und 2023/24 stand der Junioren-Nationalspieler zusammengerechnet zwar nur viermal in der Bundesliga von Beginn an auf dem Platz. In der aktuellen Saison gelang Bischof aber der endgültige Durchbruch, allein im Oberhaus war er 16-mal in der Startformation zu finden. Kurzum: Hätte die TSG um Ex-Sportchef Alexander Rosen Bischof die kolportierte und aus heutiger Sicht leicht zu erfüllende Klausel zugestanden, würde der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold wohl nicht als einer der fünf wertvollsten Bundesliga-Profis mit Vertragsende im Sommer ablösefrei nach München wechseln.Eine solche Garantie habe man bei den Sinsheimern vor über einem halben Jahr kategorisch ausgeschlossen. Die TSG hatte DFB-Junior Bischof seit dessen zehnten Lebensjahr ausgebildet, beim vergangenen Marktwert-Update wurde dieser mit einem Sprung von 3,5 Mio. auf 12 Mio. Euro zum großen Gewinner, den der FC Bayern 2025/26 in seinen Reihen begrüßen darf, um den angedachten Kaderumbruch einzuleiten. Neben dem Rekordmeister galten RB Leipzig und Eintracht Frankfurt sowie Vereine aus der Premier League als Interessenten an dem flexibel einsetzbaren MittelfeldspielerTSG kämpfte vergeblich: FC Bayern freut sich auf Bischof„Wir haben alles versucht, ihn in seinem letzten Vertragsjahr noch weiterhin von der TSG zu überzeugen und ihm Perspektiven aufzuzeigen. Allerdings ist natürlich auch anderen, sehr namhaften Top-Vereinen Toms rasante sportliche Entwicklung nicht verborgen geblieben“, sagte Rosens Nachfolger Andreas Schicker im Zuge der Bekanntgabe des Transfers. Die Hoffenheimer Avancen reichten nicht mehr aus oder kamen zu spät. Bayerns Sportdirektor Christoph Freund erklärte: „Tom passt als spielstarker Mittelfeldspieler optimal zu unserer Ausrichtung. Wir freuen uns, dass er sich dazu entschieden hat, beim FC Bayern seine nächsten Schritte zu machen. Tom bringt alles mit, um sich auf höchstem Niveau zu etablieren.“Bischof hatte 2022 mit 16 Jahren, acht Monaten und 19 Tagen unter Sebastian Hoeneß sein Bundesliga-Debüt gegeben. In der Klubgeschichte der TSG ist er damit der jüngste eingesetzte Spieler, ligaweit liegen nur Youssoufa Moukoko und Paul Wanner vor ihm . „Es gab bereits im vergangenen Jahr erste Gespräche mit der damaligen Sportlichen Leitung, da sind wir uns aber nicht einig geworden und haben es erst einmal dabei belassen“, sagte der bald wechselnde Hoffnungsträger im Herbst dem „Kicker“. Natürlich würden im Hintergrund schon Gespräche laufen, „um die sich aber mein Berater und meine Eltern kümmern“.

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